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Interview Daniëlle Regout

Über ihren winterliche Reise mit der Familie nach Lappland

Daniëlle Regout ist „Organizer Photo Archives“ (OPA) und hilft bei der Erstellung von Fotoarchiven und der Entwicklung von Fotobüchern. Begonnen hat alles damit, dass sie als Fotografin vermehrt gebeten wurde, Bilder zu archivieren. Da Daniëlle hauptsächlich Hochzeiten fotografierte, erstellte sie bereits Hochzeitsfotobücher. Sie stellte fest, dass es vielen Menschen schwer fällt, Fotos zu archivieren und zu bearbeiten. Trotz ihres vollen Terminkalenders als Organisationstalent findet sie glücklicherweise noch genug Zeit zum Fotografieren. Auch während einer Reise mit der Familie nach Lappland. In diesem Interview können Sie mehr über die Reise, die Landschaft und die Herausforderungen beim Fotografieren unter eisigen Bedingungen lesen.

Lappland: der nördlichste Punkt Skandinaviens

Lappland liegt zum größten Teil im Norden Skandinaviens. Das Gebiet umfasst eine Fläche von mehr als 100.000 km² verteilt auf die Länder Norwegen, Schweden, Finnland und Russland. Daniëlle besuchte während einer etwa einwöchigen Reise den schwedischen Teil: „Wir haben Lappland besucht, weil dies ein lang gehegter Traum meines Vaters war. Die Reise bekam er zu seinem 65. Geburtstag geschenkt. Meine Mutter hat die Reise organisiert und mein Bruder und ich durften mitkommen. Eine fantastische Gelegenheit für mich als Fotografin, Lappland mit der Kamera einzufangen.“

Fotografieren bei -20 °C und nur fünf Stunden Tageslicht

Laut Daniëlle sind die Bedingungen in Lappland ziemlich herausfordernd: „In Lappland sinkt das Quecksilber leicht auf -20 °C. Das verlangt einer Fotografin und ihrer Ausrüstung einiges ab. Bei diesen Temperaturen entlädt sich der Akku schneller. Ich habe daher zusätzliche Akkus mitgenommen und die Akkus nah am Körper getragen. Durch die Körpertemperatur bleiben die Akkus wärmer, sodass sie sich weniger schnell entladen Ein weiteres Risiko der niedrigen Temperaturen ist Kondensation auf der Kameralinse. Wenn man zu nahe an der Linse atmen, bildet sich Kondenswasser auf der Linse, das bei diesen Temperaturen sofort gefriert. Ich taute meine Kamera auf einem Handtuch auf, sobald wir wieder drinnen waren. Es klingt seltsam, aber die Bedingungen draußen machen die Kamera etwas feucht.“

„Das Fotografieren mit dicken Handschuhen ist unpraktisch. Deshalb habe ich beim Fotografieren meine Handschuhe ausgezogen. Das bedeutet, dass man nur begrenzt Zeit für ein Foto hat. Auf dem Schneemobil fühlte es sich durch den Fahrtwind noch kälter an. Unter diesen Umständen ist es hilfreich, wenn man die Einstellungen seiner Kamera gut kennt. Auch die Menge an Tageslicht ist eine Herausforderung. Wir haben Lappland Anfang Dezember besucht und um diese Zeit gibt es ungefähr fünf Stunden Licht am Tag. Das begrenzte Tageslicht fand ich durchaus beeindruckend und geheimnisvoll.“

„Das begrenzte Tageslicht dort fand ich durchaus beeindruckend und geheimnisvoll.“

Gute Gelegenheit für Nordlichter

Lappland liegt oberhalb des Polarkreises und ist damit einer der besten Orte zum Fotografieren des Nordlichts. Wie hat Danielle das fotografiert? „Als wir Lappland besuchten, wurde es erst gegen 9 Uhr morgens hell und gegen 14 Uhr dunkel. Da es lange dunkel ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, Nordlichter zu sehen. Die Vorauswahl eines Ortes für ein Nordlichtfoto ist schwierig, da die Nordlichter einfach so erscheinen und wieder verschwinden. Wir waren gerade an einem weniger perfekten Ort, als die Nordlichter auftauchten. Als wir schnell einen Hügel hinaufliefen, hatten wir eine bessere Kulisse für das Foto.“

„Es hilft, bereits zu Hause mit der Kamera zu experimentieren. Die Einstellungen, die man zum Fotografieren von Nordlichtern verwendet, ähneln denen der Sternenfotografie. Ich selbst habe wenig Tiefenschärfe und eine lange Verschlusszeit von 30 bis 60 Sekunden verwendet. Aufgrund dieser langen Verschlusszeit ist ein Stativ unverzichtbar. Man sieht das Nordlicht tatsächlich als langen Streifen. Da es sich um ein bewegtes Bild handelt, entstehen die charakteristischen Schlieren, wie man sie von Fotos kennt. Anfangs habe ich versucht, das Nordlicht so schnell wie möglich zu fotografieren, um es wenigstens einzufangen. Dann habe ich mir die Zeit genommen, zu experimentieren und zu optimieren.“

Kultur, Natur und Outdoor-Leben

Neben den Nordlichtern gibt es in Lappland noch viel mehr zu erleben: „Wir haben die Umgebung so sehr genossen, dass wir fast die ganze Zeit draußen und unterwegs waren. Dies machte es zu einer intensiven und aktiven Reise. Die Menschen sind freundlich und sprechen gerne über ihre Geschichte und Kultur. Lappland wurde ursprünglich von einem Volk, das sich als Samen bezeichnet, bewohnt. Sie leben wirklich von einem Tag zum anderen Tag und diese Denkweise schafft eine entspannte Atmosphäre. Die idyllische Umgebung vermittelt einem ständig den Eindruck, im Land des Weihnachtsmanns zu sein. In Lappland gibt es aber auch überraschend viel zu erleben: von den schönsten Wasserfällen bis zum Besuch einer Rentierfarm.“

„Durch die idyllische Umgebung hat man ständig den Eindruck, im Land des Weihnachtsmanns zu sein.“

Tipps zur Bearbeitung der Fotos

Da Daniëlle beruflich Fotoarchive organisiert, würden wir natürlich gerne hören, welche Tipps sie für die Fotobearbeitung hat: „Ich fange immer damit an, alle Fotos zu sammeln. Während unserer Lapplandreise waren wir zu viert. Zuerst sammle ich die Fotos von allen. Dann treffe ich eine Auswahl der schönsten Fotos. Haben Sie einen Reisebericht gemacht? Nehmen Sie die Geschichten dann mit in das Fotobuch. Mein Vater kann fantastisch gut schreiben und macht immer einen Reisebericht. So ein Bericht ist wirklich eine Bereicherung für ein Reisefotobuch. Ich habe hauptsächlich Naturfotos von Lappland. Diese eignen sich perfekt für ein „Coffee-Table-Book“. Die schönsten Fotos bekommen in einem solchen Buch mehr Platz, wodurch sie wirklich ins Auge fallen. Ich gebe solchen Büchern einen prominenten Platz in meinem Haus, damit man leicht nochmals in ihnen blättern kann.“